Das zentrale Hochland Boliviens verzaubert jeden auf einzigartige Weise mit seiner Natur und den Trekkingmöglichkeiten. Die Hochebenen Boliviens, auch Altiplano genannt, sind geprägt durch die kargen Landschaften am Rande der Anden, welche immer mehr in fruchtbare, lebendige und farbenfrohe Landschaften übergehen.
Fährt man durch diese Gegend, so ziehen schroffe, bis 4800 m hohe Felsen, aus Adobeziegeln gebaute Dörfer, aber auch unglaublich grüne Ebenen vorbei. Hier kann man wunderschöne koloniale Städte, wie Sucre und Potosí, erkunden sowie das flinke, aber dennoch entspannte Treiben der Hochland-Bewohner beobachten, die ihre Heimat sehr schätzen.
Ausflugsziele
Wer aktiv sein möchte, der findet 25 km nordwestlich von Sucre im Bergmassiv Cordillera de los Frailes schöne Trekking- und Wandertouren durch bizarre Fels- und Naturlandschaften, vorbei an tollen Sehenswürdigkeiten wie den Steinkapellen, Felszeichnungen und Dinosaurier-Spuren. Hier ist das traditionelle Land der Jal’qa-Indianer. Längere Touren von 3-6 Tagen können in Sucre gebucht werden. Auch Aktivitäten wie Reiten, Mountainbiking oder Paragliding werden angeboten.
Rund um Cochabamba gibt es ebenfalls schöne Trekkingziele. So bietet bereits der Gipfel des Cerro Tunari, der mit seinen 5035 Metern der höchste Berg des zentralen Hochlandes ist, herrliche Ausblicke. Für Trekkingfans ist der 4-stündige Gipfelaufstieg für einen 5000er recht kurz und somit beliebt. Entspannen kann man sich anschließend in den Thermalquellen von Liriuni.
Wer nicht auf einen Berg hinauf klettern möchte, kann in die Mittelgebirgsidylle des Nationalparks Tunari eintauchen. Ein Geheimtipp ist der Nationalpark Toro Toro, zwar das kleinste Schutzgebiet Boliviens, aber mit seiner faszinierenden Berglandschaft, den tiefen Tälern und den darin lebenden Andenkatzen und -füchsen, definitiv einen Ausflug wert.
Besonders bekannt ist der Park aufgrund der Dinosaurierspuren. Versteinerte Dinoabdrücke, Felsmalereien und versteinerte Haifischzähne und Schildkröten-Fossilien können hier entdeckt werden. Dino-Fans behaupten, dass die Spuren die Faszinierendsten von ganz Südamerika seien. Auch Höhlenwanderer und Cayoning-Liebhaber kommen bei unterirdischen Wasserfällen und wunderschönen Tropfsteinhöhlen voll auf ihre Kosten.
Übernachten
Sucre und Cochabamba haben ein breites Übernachtungsangebot.
Beste Reisezeit
Das kühl-gemäßigte Klima zwischen 3000 – 4000 m bringt große Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sowie den Jahrzeiten mit sich. Die niederschlagsärmsten Monate von Mai bis Oktober sind vor allem für Bergtouren am sinnvollsten.