Bergexpeditionen

Der Andenstaat Bolivien ist natürlich auch ein Ziel für Bergsteiger und Trekkingfreunde – immerhin 1/3 der Landesfläche wird von den Anden bedeckt.

Der Illimani (6439 m) und der Huayna Potosi (6088) sind spektakuläre Gipfel der Bergkette „Königskordillere„, die auf einer mehrtägigen Trekkingtour angeboten werden. Grandiose Ausblicke über die gesamte Bergkette bis hin zum Titicacasee und über die Metropole La Paz bieten sich von den Gipfeln.

Bergsteigerziele in Bolivien

Sajama (6542 m)Illimani (6.439 m)Huayna Potosi (6.088 m)Illampu (6.368 m)
Der höchste Berg Boliviens, der Sajama, thront im gleichnamigen Nationalpark, dem ältesten Nationalpark Boliviens. Der kegelförmige Sajama ist zweifelsohne der Höhepunkt des Parks. Dank seiner Form ist er von allen Seiten begehbar und damit ein sehr beliebtes Trekkingziel. Beim Aufstieg passiert man an seinen Flanken einen Wald aus Quenua-Bäumen, der höchstgelegene Wald Boliviens.
Der Illimani ist der Hausberg von La Paz und der bekannteste 6000er Südamerikas. Der Wächter von La Paz besitzt mehrere Haupt-und Nebengipfel, die man erklettern kann. Am beliebtesten ist die Route auf den Südgipfel mit dem höchsten Punkt. In zwei Tagen erklimmt man den Pico Sur vom Basislager aus und genießt die Ausblicke über die Yungas, das Altiplano, die Kordilleren und La Paz. Extremskifahrer finden übrigens auf dem Illimani auch Pisten. Dabei bedarf es einiger alpiner Erfahrung, guter Kondition und guter alpinistischer Ausrüstung.
Der Huayna Potosi ist einer der bekanntesten in der Königskordillere und gilt als einer der leichtesten 6000er in Südamerika. Er ist sicher einer der beliebtesten Eisgipfel Boliviens. Seine Besteigung sollte aber dennoch nicht unterschätzt werden. Ein hohes Maß an alpiner Erfahrung ist notwendig, um in zwei Tagen den Gipfel auf 6.088 m zu erklimmen und von dort das traumhafte Panorama zu genießen. In 5 Stunden wandert man auf steilen Pfaden bis auf 5250 m. Dort befindet sich die Hütte, welche Ausgangspunkt für die Besteigung des Huayna Potosí ist und 2006 eröffnet wurde. Der Weg führt entlang wilder Felsformationen und malerischer Seen und wartet am Ende mit einem grandiosen Hochgebirgspanorama.
In der Cordillera Real gelegen, gilt der Illampu als der gefährlichste 6000er Südamerikas. Der Zentralgipfel des Illampu misst 6.368 m. Er gilt als einer der schwierigsten Berge des Kontinents. Der steile Aufstieg führt überwiegend entlang schmaler, rutschiger Schneegrate. Er gehört zum vergletscherten Illampu/Ankohuma-Massiv und wirkt mit seinen gewaltigen Flanken eher wie ein Berg mitten im Himalaya.