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Cochabamba – Die Kornkammer Boliviens

Cochabamba ist die viertgrößte Stadt Boliviens – eine quirlige Geschäftsstadt, die aber dennoch eine wohlig-warme Atmosphäre ausstrahlt mit einem angenehm milden Klima.

1574 gegründet, lieferte die Region bereits früher für die Städte des Altiplano zahlreiche Nahrungsmittel und gilt auch heute noch als Kornkammer Boliviens, in der unter anderem Mais, Weizen, Gerste, Obst und verschiedene Zitrusfrüchte prächtig gedeihen.

Von hier aus, mitten im zentralen Hochland Boliviens, lässt sich gut eine Reise durch Bolivien beginnen. Cochabamba liegt auf 2558 m, eine Höhe zur Eingewöhnung, um die Höhenkrankheit zu vermeiden. Cochabamba ist wunderschön gelegen inmitten einer Landschaft aus Hügeln und Feldern. Im Osten der Stadt befindet sich die Lagune Alalay, die idyllisch von der Stadt umrahmt wird.

Sehenswertes

Unübersehbar ist das Wahrzeichen der Stadt, die Christus-Statue „Cristo de la Concordia“ auf dem Cerro Pedro, welche Cochabamba im Osten überragt. 1994 wurde diese fertiggestellt und gilt mit ihren mehr als 34 Metern als die zweithöchste Christusstatue der Welt, noch höher als die in Rio de Janeiro (30 m). Wer Glück hat, kann die Statue hinaufsteigen. Aber selbst der Ausblick vom Fuße der Statue über die Stadt, das Tal und die Cordillera Tunari ist atemberaubend. Im Zentrum Cochabambas spielt sich das Leben am Plaza Principal ab.

#author#Archiv#/author#Franziskanerkloster in Cochabamba

Bei einer Rundtour sollte die am Platz gelegene Kathedrale sowie das Kloster Santa Teresa besichtigt werden. Außerdem ist ein Besuch im Palacio de los Portales interessant, den der einstige Zinnbaron Simón Patino zwar als prunkvolle Altersresidenz erbauen ließ, dann aber doch nie darin lebte. Im Archäologischen Museum kann man sich über die menschliche Vor- und Frühgeschichte des Landes informieren.

Besonders spannend ist auch das bunte Treiben auf dem großen Markt La Cancha an der Avenida Aroma, der Alltagsgegenstände als auch Kunsthandwerk bereithält und immer ein kleines Spektakel ist. Cochabamba gilt übrigens auch als die „Hauptstadt des Essens“, probieren Sie doch mal die bolivianische Spezialität Phampaku. Gute und preiswerte Restaurants finden sich an jeder Straßenecke.

Übernachten

Die Stadt hat viele Hotels in jeglichen Preisklassen zu bieten.

Infrastruktur

internationaler Flughafen mit Verbindungen nach Brasilien, Peru, Argentinien, Paraguay sowie in wichtige bolivianische Städte, Busterminal u. a. mit Verbindungen nach Oruro, Sucre und Chapare, Post, Tourist-Information, Internetcafés, Restaurants, Bars, großer Markt La Cancha, Touren-und Mietwagenanbieter, Sprachschulen für Spanisch

Ziele in der Umgebung

#author#Annett Masur#/author#Toro Toro Nationalpark – Kathedrale von Ciudad de Itas

Gleich in der direkten Umgebung von Cochabamba finden sich zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten und schöne Dörfer mit kolonialer Architektur, reizenden Märkten sowie gelebten alten Traditionen, wie dem Töpfern, dem Backen oder dem Brauen von Chicha. Eines der Städtchen ist Tarata. Wer eher die Natur um Cochabamba erkunden möchte, hat ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten im zentralen Hochland.

Ebenfalls lohnt sich ein Ausflug nach Sipe und den Inkaruinen von Inca Rácay. Sie waren eine Festung, von der aus die Inka die Landarbeiter sowie heran nahende Feinde im Tal von Cochabamba bis hin zur Kordillere von Tunari beobachten konnten. Ein herrlicher Ausblick bietet sich. Auf dem Weg zu den Ruinen lohnt sich ein Zwischenstopp bei der Villa Payrumani und dessen großzügiger Parkanlage. Das herrschaftliche Landschaftsgut wurde einst für Zinnbaron Simon Patino erbaut. Nach seinem Tod lebte dessen Familie hier.

  • Kondore im Nationalpark Tunari beobachten (ca. 30 km)
  • Koloniale Architektur in Tarata (ca. 35 km)
  • Inkaruinen von Inca Rácay (ca. 40 km)
  • Nationalpark Toro Toro mit versteinerten Dinosaurierspuren (ca. 110 km)
  • Inkaruinen von Incallajta (ca. 120 km)