Amboro-Nationalpark

„Der Ellebogen der Anden“ – aktiv Natur erleben

Westlich von Santa Cruz und im Herzen von Bolivien liegt der Amboro-Nationalpark, der auch als „Ellenbogen der Anden“ bezeichnet wird. Der Amboro-Nationalpark ist für aktive Naturliebhaber genau das Richtige. Neben Wandern, Felsklettern, Mountainbike-Touren sind auch Reitausflüge und Kanufahrten möglich. Der Park ist ein absolutes Reise-Highlight, denn er zählt zu den Artenreichsten weltweit.

Steckbrief des Amboro-Nationalparks

  • Gründung: 1995
  • Fläche: 6.376 km²
  • Höhe: 300 – 2.500 m ü. M.
  • Lage: Westen des Verwaltungsbezirkes Santa Cruz

Vom Dschungel in die Bergwelt

Hier kommt man vom Regen in die Traufe – also vom tropischen Dschungel über eindrucksvolle Vulkanlandschaften und Bergnebelwälder mit roten Tafelbergen hinauf zu den andinen Trockentälern. Von Nord nach Süd nimmt die dichte Vegetation ab, dieser Gürtel wird auch als „red line“ bezeichnet.

Artenreichstes Vogelparadies für Ornithologen

So vielfältig und reichhaltig sich die Landschaft präsentiert, so artenreich ist auch die Tier- und Pflanzenwelt. Man vermutet, dass die Gegend diejenige mit der weltweit größten Artenvielfalt ist. Was aber bewiesen ist, der Amboro-Nationalpark ist das artenreichste Vogelparadies der Erde.

Seltene Tiere und gute Sichtungschancen

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Aufgrund der hohen Tierpopulation sind die Sichtungschancen überragend, auch um seltene Tiere vor die Linse zu kriegen. So entdeckt man mit etwas Glück solche Spezies, wie Andenbären (Brillenbären), Faultiere, Tapire, Pumas, Ozelote und verschiedene Primatenarten.

Reisetipps im Amboro-Nationalpark

  • Wanderung zum Mirador del Amboró (Hotel Villa Amboró, ca. 50 km von Buena Vista)
  • Kanu-, Kajaktouren und Rafting auf dem Río Ichilo (Cajones del Ichilo)
  • Laguna Verde mit Wasserfällen und natürlichen Badepools (Ökoherberge Laguna Verde)
  • Naturlehrpfad „Las Palmeras“ (Tourismusprojekt La Chonta mit Unterkünften)
  • Wanderung durch tropische Feuchtwälder, Wasserfälle und Naturpools (Mataracú Camp)
  • Jardin de las Delicias mit seinen 3 Wasserfällen aus 80 bzw. 100 m Höhe (El Torno Zelte, Hütten)
  • Aussichtspunkt Loma Borda mit Rundumblick auf die Serrainia Volcanes (Öko-Herberge Los Volcanes)
  • Nebelwald und Riesenfarne in der Region von La Yunga (Herberge „Los Helechos“, ca. 20 km von Samaipata)

Anreise

Der Park ist sowohl von Norden als auch von Süden her zugänglich. Die nächstgrößere Stadt ist Santa Cruz.

Orte im Norden mit Zugang zum Park: Cajones de Ichilo, Mataracú, La Chonta, Buena Vista
Orte im Süden mit Zugang zum Park: Santa Cruz, El Torno, Bermejo, Samaipata, Mairana

Übernachten

Meist wird in Lodges oder in Zelten und Hütten übernachtet. Vereinzelt existieren auch einfache Herbergen und landestypische Hotels im 3-Sterne-Bereich (z. B. bei Samaipata) mit traditioneller Verpflegung.