Beste Reisezeit und Klima

Wann ist die beste Reisezeit in Bolivien?

Die beste Reisezeit für Bolivien ist ganz davon abhängig was Sie vorhaben. Wollen Sie ins Tiefland oder zieht es Sie in das Hochgebirge der Anden? Bolivien wird zwar klimatisch den Tropen zugeordnet, aber die enormen Höhenunterschiede bestimmen das Klima. In Bolivien gibt es in der Regel keine ausgeprägten Jahreszeiten mit großen Temperaturschwankungen. Dafür sollte bei der Auswahl der Reisezeit Augenmerk auf die Regen- und Trockenzeit des Landes gelegt werden.

So ist die Trockenzeit zwischen April/Mai und Oktober meist die beliebteste Reisezeit. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge nimmt von Nord nach Süd sowie von Ost nach West ab, sprich im Tiefland Boliviens fallen die meisten Niederschläge.

Hochgebirgsklima in den Anden

Lage: Südwesten von Bolivien

Klima: Hochgebirgsklima mit Niederschlägen (Regen, Schnee)

Beste Reisezeit für Trekking und Bergsteigen: April/Mai bis Oktober (Trockenzeit)

Reiseziele: Nationalpark Sajama, Titicacasee, Salar de Uyuni (Salzseen), La Paz, Laguna Colorada, Geysirfeld Sol de la Mañana, Laguna Verde, Potosí, Sucre, Todesstraße Yungas, Tiahuanaco (Tiwanaku), Valle Tucavaca, Königs-Cordillera

#author#Markus Walter#/author#Berg Sajama

Die Hochregion der Anden im Südwesten von Bolivien erstreckt sich auf Höhen von ca. 900 bis über 6000 Meter. Erfahrungsgemäß ist die Trockenzeit im bolivianischen Winter, die von April/Mai bis Oktober andauert, die beste Reisezeit für das Hochland Boliviens, insbesondere für Bergbesteigungen. Während dieser Monate muss in den Höhen zwar nachts mit eisig kalten Temperaturen gerechnet werden, dafür herrscht tagsüber schönster Sonnenschein und es fällt kaum Regen. Die Temperaturen variieren zwischen 20°C am Tag und um die 0° C in der Nacht bis hin zu Minusgraden. Die größten Temperaturschwankungen finden sich im Hochlandbecken des Altiplano, das in über 3000 m Höhe im Westen Boliviens, zwischen den Gebirgsketten der Anden (Cordillera) gelegen ist.

Auch zur Regenzeit (November – März) kann das Hochland bereist werden. Zwar regnet es öfters und das auch mal für einige Stunden, aber die Landschaft mit ihren facettenreichen Grüntönen entschädigt für die Dusche von oben. Außerdem ist es nicht so kalt, wie zur Trockenzeit.

Vom Amazonasbecken zu den Sumpfgebieten

Lage: Norden und Südosten von Bolivien

Klima: feucht-tropisches und trockenes Klima

Beste Reisezeit: Mai bis September (Trockenzeit)

Reiseziele: Santa Cruz, Nationalpark Amboro, Valle Tucavaca, Santiago de Chiquitos, Madre de Dios Flusstour, Nationalpark Madidi, Pampas, El Fuerte de Samaipata

#author#Theresa Hermsen#/author#Blick auf den Madidi-Nationalpark

2/3 des Landes sind tropisch-heißes Tiefland mit dem Amazonasbecken im Nordosten, den flachen Savannen (Pampas) sowie dem Sumpfgebiet Pantanal im äußersten Osten und den Gran Chaco-Buschsteppen im Süden von Bolivien.

Im Amazonas-Tiefland ist es ganzjährig tropisch heiß mit Temperatur zwischen 18 und 34° Grad und hoher bis sehr hoher Luftfeuchte, insbesondere zur Regenzeit von November bis April. Eine Reise ins Amazonasbecken von Bolivien ist deshalb zur Trockenzeit zu empfehlen. Während der Regenzeit von November bis April kommt es immer wieder zu schlammigen Straßen, die dann unbefahrbar werden.

Das Gebiet des Chaco im Südosten ist die größte Temperaturschwankung ganz Südamerikas zu verzeichnen. Im Sommer können hier bis zu 50° C sein, im Winter kühlt es hingegen bis auf unter 10°C ab.