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Samaipata – Auf den Spuren der Inkas

Bolivien ist eng mit der Inka-Kultur verknüpft und eine der berühmten Inka-Felsruinen befindet sich nur 9 km von dem kleinen beschaulichen Städtchen Samaipata entfernt.

Samaipata liegt ca. 120 km westlich von Santa Cruz auf 1640 m Höhe, umgeben von einer herrlichen Bergwelt, so dass der Ort ein beliebtes Wochenendziel der Cruceños, der Bewohner von Santa Cruz ist.

Sehenswertes

Samaipata ist ein malerisches Städtchen, aber die Inka-Ruinen El Fuerte, die Tafelberge im Amboró-Nationalpark und die Tatsache, dass Samaipata an der Ruta del Che (die Che Guevara-Route) machen es zum Besuchermagneten.

#author#Annett Masur#/author#Samaipata El Fuerte

Vor allem ausländische Touristen besuchen in Scharen die Inkastätte El Fuerte, die südöstlich von Samaipata auf einen Felsvorsprung liegt. Der riesige Einzelfelsen, welcher als gewaltige Plattform zwischen den grünen Hügeln emporragt, war einst ein großes Zeremonie-Zentrum. Seit 1998 zählt die Stätte zum UNESCO Weltkulturerbe.

Begehbar ist der Sandsteinfelsen nicht, aber von einem Aussichtsturm aus sind schöne Panoramablicke auf die Anlage mit ihren verschiedenen Sektoren und deren Umgebung möglich. Rund um die Anlage gibt es einen gut beschilderten Wanderweg für den ca. 1 Stunde eingeplant werden sollte.

Samaipata liegt an der Ruta del Che, die Tour von Santa Cruz über Samaipata nach Vallegrande und La Higuera geht und ca. 3 Tage dauert. In den umliegenden Bergen von Santa Cruz lieferte der Revolutionär Ernesto Che‘ Guevara 1967 dem Militär seine letzten Gefechte. Auch wenn man heutzutage nicht viel von den damaligen Orten erkennen kann, so lohnt sich die Tour aufgrund der unglaublich schönen Landschaft der Region.

Während der 3-tägigen Tour durch das dünn besiedelte Land kann man erahnen welch schwere Zeiten der Revolutionär mit seinen Anhängern durchlebte. Im kleinen Bergdorf La Higuera wurde Che am 9. Oktober 1967 vom feindlichen, imperialistischen bolivianischen Militär erschossen. Obwohl er in Bolivien kaum Anhänger für seine sozialistischen Aufstände fand, gilt El Commandante noch heute, vor allem bei der Jugend Boliviens und in ganz Südamerika, als Symbol für den gerechten und wichtigen Kampf gegen die auch heute noch herrschende Armut und die Unterdrückung der Menschen durch den Kapitalismus.

Idyllisches Samaipata

Übernachten

Aufgrund der vielen Wochendausflügler gibt es ein verhältnismäßig großes Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten (ca. ab 20 Euro pro Nacht fürs Doppelzimmer).

Infrastruktur

Busse nach Santa Cruz am zentralen Plaza, Restaurants, Bars und Kneipen (bekannt: La Boheme), Tourenanbieter, Sonntagsmarkt im Stadtzentrum, archäologisches Museum, Tierpark „El Refugio“

Ziele in der Umgebung

  • Amboró-Nationalpark, Eingang in Samaipata
  • Inkaruinen El Fuerte del Samaipata (ca. 9 km)
  • 8–15 m hohe Wasserfälle Las Cuevas (ca. 20 km)